Vorwort
Über die Vorgeschichte der seit vielen Jahren in unseren beiden Siedlungen laufenden Aktivitäten in Sachen Energie ist inzwischen viel berichtet worden. Jetzt hat die Phase begonnen, in der es ernst wird. Auch diese Phase wird sich noch über einige Zeit hinziehen.
Unsere Arbeitsgemeinschaft Energie (AG Energie) ist eine mehr oder weniger offene Arbeitsgruppe, die sich regelmäßig trifft. Sie besteht zur Zeit aus 18 Personen. Davon kommen 5 aus der Siedlung Heerstraße, 11 aus Eichkamp und 2 sind Externe (Bezirksamt Charlottenburg und Vattenfall).
Alle Verhandlungen werden überwiegend nach entsprechenden Erörterungen in der AG von deren Sprechern Uta Bauer (Heerstraße) und Ulrich Bogner (Eichkanp) geführt.
Wärmenetz
Nun etwas, wie versprochen, zu einem besonders wichtigen Aspekt der Wärmeversorgung beider Siedlungen: Die Wärme soll, wie auf unserer Versammlung am 26.03.2019 bereits berichtet, in einer zentralen Station, deren Standort noch nicht feststeht, produziert werden und von dort aus über noch zu verlegende Leitungen (Netz) zu den einzelnen Verbrauchern geführt werden.
Dieses Verteilernetz muss gebaut werden und braucht einen Besitzer. Vattenfall will nicht der Besitzer des Netzes sein und schlägt vor, dass wir (Eichkamp und Heerstraße) das Geschäft übernehmen. So gut so schön, aber wie soll das gehen? So ein Netz zu bauen und zu warten kosten ziemlich viel Geld.
Denkbar wäre, eine Genossenschaft zu gründen die dieses Geschäft übernimmt. Da haben wir schon etwas Erfahrung; 2014 befanden wir uns schon einmal in einer Gründungsphase zur Energiegenossenschaft. Wir waren damals 13 Gründungsmitglieder (viel mehr sollten es auch nicht sein). Uta Bauer und Ulrich Bogner waren auch schon dabei sowie Dorothee und Jörg Tannen, Eberhard Schmidt (ebeli) und Eberhard Reimer. Aus rechtlichen Gründen konnten wir das damals nicht zu Ende bringen und hatten stattdessen eine GBR gegründet.
Mit den Erfahrungen von damals und der jetzt ganz anders gelagerten Situation wäre die Genossenschaft ein Modell, das tatsächlich funktionieren könnte. So ginge das:
Wir gründen eine Genossenschaft mit anfänglich nur so vielen Gründungsmitgliedern, die wirklich dazu bereit sind einen nicht allzu hohen Genossenschaftsanteil zu erwerben. Diese Genossenschaft lässt sich dann den Bau des Netzes mit Fördermitteln und Krediten finanzieren und verpachtet das Netz an Vattenfall zu einem Preis, der alle Kosten deckt.
Für mich hört sich das gut an, ob es das aber auch ist, muss noch ganz genau geprüft werden.